Unser aller Merkelinchen deutete etwas an, das mal ein Rückgrat werden könnte, indem sie sich für die Freiheit aussprach.
Ich hatte zur schäbigen späten Ehrung für Kurt Westergaard ja bereits unter Hass und Dummheit sind grenzenlos etwas geschrieben.
Und wenn man sich fragt, weshalb die Grünen in meinen Augen keinen Schuss besser sind, als die Verräterpartei oder die schwarze Pest, dann braucht man sich nur anzuhören, was die theologisch erprobte Antje Vollmer äußert.
Sie halte die Würdigung von Kurt Westergaard für politisch unklug.
Nun, das ist ein ernstes Problem.
Das nicht-Stellung-beziehen für elementare Werte der Demokratie und gegen die menschenverachtenden Angriffe der Fanatiker, aus Furcht Anstoß zu erregen, ist die Kapitulation vor den Spinnern.
Eine solche Haltung führt geradewegs über Selbstzensur hin zum Abbau der Freiheitsrechte.
Nachdem Frau Vollmer dann, in klassischer Gleichsetzerei, mal eben den Sarazzin mit dem Westergaard - wollen ja alle nur provozieren und für den Krieg der Kulturen hetzen und vorbereiten helfen-verwurstet, krönt sie die Ignoranz ihrer Wahrnehmung mit folgendem Satz:"Aber würde dieser Krieg mal ausbrechen, wir würden ihn niemals gewinnen können. Dann muss man doch einmal nüchtern sein, und sagen: Schluss mit dieser Art von Theater!"zitiert nach perlentaucher.de
Was bedeutet das dann?
Ist es also besser, gleich diesen modischen Schnickschnack wie Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung der Geschlechter, das Recht auf einen fairen Prozess oder die Möglichkeit seine Sexualität ausleben zu können aufzugeben, weil sich die späteren -sowieso-Sieger bauartbedingt damit eh nicht lange aufhalten würden?
Oder, ist der richtige Weg nicht eher, diesen archaischen Tendenzen entschieden entgegenzutreten und die Errungenschaften unserer Gesellschaft zu verteidigen, wo immer es möglich ist.
Selbst, wenn es nur in einem solch peinlichen Rahmen, wie der cojones-losen Gesellschaft der Verleger stattfand, die sich nicht trauten ihn auszupacken, als es Nötig gewesen wäre.
Zu diesem Thema passt ein weitere Fall, über den ich heute morgen in der Frankfurter Rundschau gestolpert bin.
Molly Norris, eine Karikaturistin musste untertauchen, denn Im Juli hatte der amerikanisch-jemenitische Hassprediger Anwar Al Awlaqi sie zum „wichtigsten Ziel für einen Mordanschlag“ deklariert, weil sie „den Propheten des Islam hasst und der Lächerlichkeit preisgibt“.
Woran macht sich das fest?
Molly Norris ist von denselben Geistern eingeholt worden, die zu bekämpfen sie ausgezogen war. Im April hatte sie mit einem Poster zum „Everybody Draw Mohammed Day“ aufgerufen: einem Tag, an dem jeder ein Bild von Mohammed zeichnen sollte. Die Aktion war als leichtherzige Reaktion darauf gedacht, dass die Macher der TV-Cartoonserie „South Park“ nach Fatwa-Drohungen eine Darstellung des Propheten als Bär aus ihrer Sendung entfernt hatten. Wenn Tausende Mohammed darstellten, so Norris, dann würden die Morddrohungen der Extremisten undurchführbar und somit ad absurdum geführt.
Was würden uns die Grünen Vorzeigedamen Künast und Vollmer hier sagen?
„Selber schuld! So etwas macht man ja auch nicht?“
„Wer die Spinner kritisiert, muss eben damit rechnen, das er deshalb ermordet wird?“
Das Ganze stelle ich mir dann noch im pastoralen Tonfall vorgetragen vor und schon kann ich mein Essen vor lauter Verachtung kaum noch drin behalten.
Shame on you Anke Vollmer und shame on you Renate Künast.
Gegen den Irrsinn des sogenannten Depublizierens, also des zwangsweisen Löschens von Informationen und Nachrichten im Netz, formiert sich aktiver Widerstand in Form eines "illegalen" Inhalte-Archivs.
Nachdem es den privaten Nutznießern und Geldverdienern gelang, ihre Ziele im 12.Rundfunkänderungsstaatsvertrag zu platzieren, besteht für die öffentlich rechtlichen Sender der Zwang ihre Internet-Auftritte zu schänden.
Bereits veröffentlichte und von den Gebührenzahlern bezahlte Inhalte müssen nach einer bestimmten Zeit wieder aus dem Netz genommen werden.
Sie verstehen schon, sonst versaut uns, der Privatwirtschaft, das das Geldverdienen mit unseren Nachrichten und Informationen.
Wie absurd die Vorstellung ist, das mit über 1 Jahre alten Nachrichten noch ernsthaft Kohle zu machen ist, wenn die Informationsanbieter es noch nicht einmal schaffen, ihren aktuellen content zu versilbern, sei dahingestellt.
Fakt ist, die mit Gebührenzahlers Geld ins Netz gestellten Texte, Videos und sonstigen Beiträge verschwinden, meist nach einem Jahr wieder mit Geldern der Gebührenzahler-ab 2013 dann mit den Gebühren aller Haushalte- aus dem Netz.
Gesetzte Verlinkungen und zukünftige Recherche laufen dann an dieser Stelle ins Leere.
Mithin, ein weiterer Versuch der privatwirtschaftlich gesteuerten Einflussnahme, auf eine freie Verfügbarkeit von Informationen für Alle im Internet.
... und 137 von Rechten ermordete Menschen später.
Es gibt einen guten Artikel ("Eine furchtbare Bilanz") und ein Schaubild "Todesopfer rechter Gewalt"(für die jüngeren unter uns - es ist sogar animiert!) bei der, des linken Gedankenguts unverdächtigen, Zeit.
Eine Bilanz, auf die es sich mal wieder so richtig lohnt "Stolz ein Deutscher" zu sein?
In einigen Regionen in Ostdeutschland ist das Rechtsextreme inzwischen schon längst integriert:
Vorpommern, die östliche Hälfte des Bundeslandes, hat vor vier Jahren den Einzug der NPD in den Schweriner Landtag garantiert: In den Gemeinden um Ferdinandshof haben mehr als doppelt so viele Menschen die NPD gewählt wie im Landesdurchschnitt: 15 Prozent. Im Dorf Wilhelmsburg, gleich hinter dem Ortsausgangsschild, war sie mit 27,9 Prozent die stärkste Partei.EndstationRechts
Im Westen finden wir Regionen wie den Schwalm-Eder Kreis, da fehlt nicht mehr viel, die Nazis sind im Vereinsleben integriert trotzdem wird das nicht so als Problem gesehen.
Unsere weisen gewählten Entscheider gucken sich das dann an und setzen -dank ihrer muffigen 50 er Jahre Doktrin, basierend auf der abgehalfterten Totalitarismustheorie- dann mal alles miteinander gleich.
Große Kampfansage dem Linksterrorismus und den islamistischen Gruppen in der DDR den östlichen Bundesländern?
Äh, wie meinen?
Gut, wenn es allein nach der Anzahl von Todesopfern jährlich ginge, dann müsste man massiv gegen den Hartmann Bund vorgehen, aber die wollen ja nur helfen, irgendwie, sagt man.
Was bleibt, sind sogenannte nationale denk- und hirnbefreite Zonen, in denen der rassistische Kleingeist, im üblichen Gewand brutaler Gewalt auftritt und inzwischen leider etabliert scheint.
Derweil der unruhige Blick der Öffentlichkeit -sicherlich nicht zu Unrecht- momentan auf Integrationsdefiziten liegt, nutznießern sich die menschenverachtenden Ideologen und ihre Schlägerbanden im Windschatten der Sarrazins und Bildzeitungskampagnen immer weiter in die Mitte der Gesellschaft hinein.
Klassisches Herrenmenschentum, nahezu aristokratischer Elitedünkel samt Theorien von Sarrazin, Sloterdijk und wie sie alle heißen mögen, sind längst schon wieder salonfähig an den Tischen der Republik.
Den Verlierern des gesellschaftlichen Ausverkaufs setzt man andere Verlierergruppen, als Feindbild, vor die Flinte und legt sich derweil entspannt, feist grinsend und Popcorn kauend zurück, in die Hängematte der Ausbeutung.
Und, wie man leider in diesem Land sehen kann was passiert wenn man die Intelligenz ausgerottet hat, ist, man muss eben mit dem weitermachen was, so genpooltechnisch gesehen, noch da ist - und das ist erschreckend wenig.
Wenn die mindestens durchschnittlich Intelligenten und Arbeitswilligen den Osten verlassen, weil es dort für sie keine Arbeit gibt, bleibt etwas zurück, jung und im Saft stehend, dem die entsprechenden Attribute leider völlig abgehen.
Dumm, kräftig und gesellschaftlich nutzlos war schon immer der Bodensatz aus dem die braune Masse geformt wurde. Kanonenfutter im besten Sinne - immer bereit schändliche Taten, dank ihrer nußschalen großen kleingeistigen Wahrnehmung der Welt, zu vollziehen.
Dort sollte mal langsam wieder der Fokus gesetzt werden, sonst jammern später wieder alle rum, davon nichts gewusst zu haben.
Nazis morden und da gibt es keinen Spielraum für Diskussionen.
Das Zitat des Tages ist der Dialog-Klassiker von Woody Allen als Isaac aus dem Film "Manhattan" zum Thema >>Nazi-Aufmarsch in New Jersey<< und wie damit umzugehen sei. Man: "I heard you quit your job?" Isaac: "Yeah, a real self-destructive impulse. You know, I want to write a book, so I, so I ... Has anybody read that
nazis are going to march in New Jersey, you know? I
read this in the newspaper, we should go down there, get
some guys together, you know, get some bricks and
baseball bats and really explain things to them." Man: "There was this devastating satirical piece on that on the op-ed page of the Times. It is devastating." Isaac: "Well, well, a satirical piece in the Times is one thing, but bricks and baseball bats really gets right to the point." Woman: "Oh, but really biting satire is always better than physical force." Isaac: "No, physical force is always better with nazis. Cos
it's hard to satirize a guy with shiny boots."
Ihnen Ihr Blödbabbler
Wann genau hat in diesem Land eigentlich der Umschlag vom Kunden als König zum potenziellen Dieb in der Wahrnehmung der Ladenbetreiber angefangen?
Irgendwie habe ich den genauen Zeitpunkt verpasst.
Es scheint mir aber mit der allgemeinen gesellschaftlichen Paranoia des Präventivgehampels und der Einschränkungen der Freiheitsrechte zusammen zu fallen.
Heute muss man -bis auf die Kleidung- ja so ziemlich alles herzeigen, wenn man die Waren aus dem Wagen aufs Fließband gepackt hat. Das fängt bei dem Blick in die (Hand-)tasche an und endet beim "Bitte heben sie mal den Einkaufskorb hoch".
Was bitteschön klauen Menschen denn unter dem Einkaufskorb?
Flundern gibt es keine bei Feinkost Albrecht und auch das nicht vorhandene Zeitschriftensortiment ist wunderbar überschaubar.
Ein Wunder, dass man nicht noch die Hosentaschen nach außen wenden muss, um den präventiven Verdacht zu entkräften, man sei ein heimtückischer Dieb, statt eines Käufers.
Aber, nachdem ja auch die Bundesinnenminister -spätestens seit dem unsäglichen Otto Schily- im Land jeden Bürger erstmal unter Terrorverdacht gestellt haben, ist das ja nur die folgerichtige Konsequenz.
Wenn das Schäbige, die Unterstellung und der Überwachungswahn von Seiten der Politik vorgelebt wird, ist es nur ein kleiner Weg, bis auch Krämer und sonstige Händler Bespitzelung und den Argwohn priorisieren und übernehmen.
Eventuell sollten die ihre Kassen mit Nacktscannern bestücken oder irgendwelche traumatisierten Afghanistan-Verteranen die Kundschaft begrabbeln lassen, alles zum Wohle des Kunden- Versteht sich!
Besonders prickelnd finde ich auch die Unsitte beim Umtausch mit Kassenbon genötigt zu werden meine Daten mit Unterschrift angeben zu "müssen".
Oder mit dem unverfänglichen "Wie lautet denn ihre Postleitzahl?" von der Kassiererin -mit dem Charme eines hauptberuflichen Zeitschriftendrückers- belästigt zu werden und dabei zum Behuf irgenwelcher internen Statistiken als Datenmaterial missbraucht zu werden.
Ich will so etwas nicht.
Ich möchte nur ganz plump eure Ware gegen mein Geld tauschen!
Ich möchte als Nachfrager ernst genommen und behandelt werden!
Ich möchte ganz sicher nicht wie ein Dieb beargwöhnt und taxiert werden!
Begreift einfach mal, das eine Minderheit nicht immer zur Maßgabe des Handelns erhoben werden darf, weder beim Einkauf noch bei der Betrachtung von HarzIV oder integrierten Ausländern, ihr blöden Arschlöcher!
Endlich wurde eine sinnvolle Beschäftigung für die unterbeschäftigten Schlapphüte in diesem unseren Land gefunden:
Der niedersächsische Verfassungsschutz soll sich nach dem Willen von Innenminister Uwe Schünemann (CDU) stärker der politischen Bildung in Schulen widmenquelle:jungewelt
Am besten flankiert man diese Indoktrination dann noch mit verstärktem Religionsunterricht, Flaggenappell, dem gemeinsamen Absingen der Nationalhymne und -wie hieß das im Osten?- Staatsbürgerkunde in der FDGO-reloaded-Fassung.
Mir stellt sich immer öfter die Frage:"Warum kopieren diese Clowns eigentlich immer das Mieseste aus anderen Ländern?"
Beim Gesundheitssystem wollen sie am liebsten von den ineffizienten Amis lernen, ebenso bei Sozial und Arbeitsrecht nur wenn es direkt um Unterdrückung und Repression geht, dann greifen sie lieber zu anderen, älteren Vorbilder.
*TaTa*
Madame von und zu Guttenberg versucht sich schon einmal den Moralvorstellungen der Taliban anzunähern.
Beim vorgeblichen Kampf gegen Kinderpornographie hat sie mal eben normale Pr0ns als Schuldige am Untergang des Abendlandes ausgemacht.
Braves Mädchen und so clever.
Vielleicht sollten unsere adeligen Anhängsel einfach einer ernsthaften Erwerbstätigkeit nachgehen damit sie mal von der Straße sind.
Denn, wie es scheint, alleine mit ihren Charity und Schaut-her-wie-dolle-ich-sozial-engagiert-bin-Vorsitzen scheinen sie allzuviel Zeit erübrigen zu können, um sich solch hanebüchenem Blödsinn hinzugeben.
Gewalt und Verwahrlosung der Jugendlichen als Ergebnis zu freizügiger Vorbilder in der Pop Welt. *omfg*
Auf solch einen grandiosen und naheliegenden Zusammenhang muß man erst einmal kommen; und dann noch so wenig Sperren im Gehirn haben, ihn auch laut auszusprechen.
Hut ab, werte Frau von und zu, sie stehen ihrem Mann tatsächlich in nichts nach, da muss der Boulevard sie ja lieben.
Sehr fein dann allerdings, das offenherzig-pressmöpsige Bild von Madame, das die Welt zum entsprechenden Artikel ausgewählt hat(via Stean Niggemeier).
HaHa - Treffer versenkt!
Ihnen Ihr Blödbabbler
Es septembert wieder - draußen im Land und auch in den Köpfen der braven Leute.
Während die -von wem noch mal gewählte?- Schlüpfer-Regierung sich so benimmt, als ginge es darum noch möglichst viele Verbrechen gegen die eigene Bevölkerung loszuwerden, bevor man sie dafür zur Rechenschaft ziehen kann, beschäftigt sich die breite Masse mit den Ausdünstungen des Elitedünklers Sarrazin.
Die geflügelte Redewendung:"Das wird man doch wohl mal sagen dürfen!", Standardfloskel, der sich immer unterdrückt fühlenden Arschlöcher, von der Front der Geschichtsrelativierer und Holocaustleugner, jammern damit seit Jahrzehnten herum, wenn sie mit ihren Lügen an die Öffentlichkeit gehen.
Klingt immer ein wenig nach:"Ich habe nichts gegen [Platzhalter beliebig zu füllen], viele meiner besten Freunde sind ebensolche, aber [Platzhalter mit der üblichen Hetztirade zu füllen].
Dieser Blödheit wurde schon in den 80ern von der Titanic sehr schön mit "Viele meiner besten Neger sind Freunde" gezeigt, wo der Hammer hängt.
Man kann man in diesem Land tatsächlich noch eine ganze Menge erzählen, eine Zensur findet nicht statt. Presse -und Meinungsfreiheit ein Affront gegen den Islam?
Außer es geht um religiöse Befindlichkeiten, da zieht dann die ehemalige Vierte Gewalt gerne mal den Schwanz ein, präventiv, um Aufruhr zu vermeiden, sie wissen schon *knickknack* und ehrt dann nach 5 Jahren(!) den Zeichner Kurt Westergaard, der immer noch um sein Leben fürchten muss, weil er eine Karikatur gezeichnet hat, die den Anhängern der Friedensreligion nicht passt.
Wir erinnern uns, was in solchen Fällen des Nichtpassens immer geschieht: Empörung und Beleidigtsein, Fahnen verbrennen, Fatwas aussprechen, Mordanschläge, halt das normale Programm von Irren deren primitive Weltsicht keinerlei sinnvolles Maß kennt.
Oh, und das Merkel war auch da und hat mit dem gescheiterten Bundespräsidentenversuch der Herzen, Gundel Gaukeley ganz dolle fest unsere Freiheit verteidigt, standfest und nach 5 Jahren. Nun ja, besser spät als nie.
Das sich dazu beim Zentralrat der Muslime Protest regte, ist nun nicht gerade verwunderlich, steht doch dort an erster Stelle die Religion und dann -wenn es den eigenen Zwecken zuträglich zu sein scheint- die Presse-und Meinungsfreiheit.
Und auch im fernen Mauretanien gab es eine Wortmeldung:Die gemäßigt islamische Partei Tewassul in Mauretanien verurteilte die Auszeichnung am Freitag als "feindlichen Akt" gegen den Islam. Diese Geste sei in einer Reihe mit Entscheidungen und Gesetzen zu sehen, die die Freiheit der Muslime in Europa einschränkten,[...]Quelle:Stern
So sieht das nämlich aus. Presse- und Meinungsfreiheit sind ein feindlicher Akt gegen den Islam.
Noch Fragen Kienzle?
Bücherverbrennen für den Seelenfrieden?
Und, da wir schon bei Verrückten sind, ein "Anhänger des Gekreuzigten" hat für den heutigen Tag eine Bücherverbrennung des Koran angekündigt.
Die Christengruppe mit etwa 30 Mitgliedern hat erklärt, mit der Verbrennung des Koran den Islam als eine "gewaltsame und repressive Religion" entlarven zu wollen.
Die Aussage erscheint mir, inhaltlich zumindest, nicht falsch, allerdings bedarf es dazu keiner Bücherverbrennung, geöffnete Augen und die Fähigkeit rational zu denken, sollten reichen.
Das nun allerdings ein blinder Buchgläubiger die anderen Buchgläubiger Buchgläubiger nennt, zerstört das aufklärerische Element dieses Aktes der Erkenntnis und macht daraus einfach nur die plumpe Diskreditierung eines Konkurrenzunternehmens.
Womit allerdings? Mit Erfolg.
Und wie immer in diesen Fällen reicht bereits der Hinweis auf die geplante Tat um alle in heillose Erregung zu versetzen.
Offenbar war eine Gruppe von mehreren hundert Menschen von einer Moschee in der Nähe des Flughafens und des deutschen Camps vor die Tore des Bundeswehrlagers gezogen. "Die wütenden Demonstranten forderten die Herausgabe der amerikanischen Flagge und warfen Steine über die Lagermauer",
Äh, wie meinen?
Warum die Situation später eskalierte, ist bisher nicht klar.
Ich hätte da schon eine Vermutung.
"Der Kommandant hat lange mit dem aufgebrachten Mann gesprochen und ihm erklärt, dass die Koran-Verbrennung zwar durch einen Amerikaner geplant worden ist, dies aber keine Regierungsaktion sei", berichtete ein Bundeswehrsprecher. Genutzt habe dies aber wenig.
Warum überrascht mich das jetzt so gar nicht?
"Der Kommandant sagte über einen Lautsprecher, dies sei kein amerikanisches Camp, in dem Lager seien nur deutsche Soldaten stationiert", beschrieb Polizeichef Kemtez die Situation. Daraufhin hätten mehrere Demonstranten versucht, die Lagermauer zu überwinden.Alle Zitate aus SpiegelOnline
Also, alles beim Alten.
Eine wuchtige Provokation -in Form einer Buchverbrennung- wird vermutlich darin enden, das, von den friedliebenden Empörten, vermutlich Menschen umgebracht werden - ich tippe mal auf 2-3 Fatwas und diverse Fahnenverbrennungen.
Ach so, der durchgeknallte Christenfreak hat das dann abgesagt - tja äh nun ... wir sind trotzdem empört und wollen Blut sehen.
Und wieso nochmal wird eigentlich dem Islam seine Friedfertigkeit immer weniger abgenommen?
Vielleicht, weil mindestens die Lautesten seiner Anhänger immer vollkommen maßlos und überzogen reagieren?!
Ständig! Wegen jeder kleinsten Form von Kritik oder Satire?
Ich erinnere an die 2. Mohammed Folge von South Park oder eben auch die dänischen Karrikaturen.
Vergleichbar, als damals Pope Town lief. Da waren die anonymen Katholiker auch schwer empört, aber es gab wenigstens keine Morddrohungen und auch Fahnen wurden nicht verbrannt, dieses Maß an Zivilisation haben wir der christlichen Kirche wenigstens abgerungen, und das ist auch gut so!
11.September 1973 – Verbrecherische USA lassen putschen in Chile
Kurze Erinnerung an den 11.September 1973, als die faschistischen Militärs um Pinochet die gewählte Regierung von Salavdor Allende, mit massiver Unterstützung der USA, stürzten, Chile dunkle Jahre brachten und sie den neoliberalen Kräften wie den Chicago Boys um Milton Friedman zum Fraß vorwarfen.
Zwei Versionen von el pueblo unido begleiten durch den Tag.
Die schmissige Fassung von Banda Bassotti, danach die deutsche Fassung von Hannes Wader (am Wader-Video hängen allerdings noch das Solidaritätslied und das Einheisfrontlied mit dran).
Das Zitat des Tages kann nur von Salvador Allende stammen:Es werden andere Menschen diesen grauen und bitteren Augenblick, in dem sich der Verrat durchsetzt, vergessen machen.
Ihnen Ihr Blödbabbler
#Edit: Raider heißt jetzt Twix und SpeigelOnline wurde zu SpiegelOnline :-D #
Das Grauen kam über uns.
Seit bei uns am Haus eine energetische Sanierung ausgerufen wurde, sind wir mit einer besonders unangenehmen Spezies des Lärmmachers konfrontiert - dem Handwerker!
Es scheint dieser Spezies ein besonderes Verlangen zu sein, der Welt von ihrer Existenz durch die Verbreitung von Lärm zu künden.
Erst hoben sie einen Schützengraben ums Haus herum aus, der dabei anfallende Lärm - geschenkt.
O.K. sie bohrten -warum auch immer- in das Haus, aber bei näherer Betrachtung ihrer Arbeit schien mir das sogar Sinn zu machen.
Weshalb sie dann allerdings am nächsten Morgen, deutlich vor 8 Uhr, erneut betonbohrende Geräusche erzeugten, die bis gegen 8.15 gingen, und danach spontan die Arbeit für den kompletten Tag einstellten, entzog sich meines kleingeistigen noch sehr morgendlich verwirrten Verstandes.
Und auch den nächsten Morgen begannen sie mit etwas das klang, als schütteten sie eine ungeheure Menge Rohre von einem Kipper krachend in die Schützengräben hinab.
Doch auch dieser Lärm und mit ihm die Arbeitsleistung endete kurz nach 8 Uhr.
Danach sah man unsere Handwerker den ganzen Tag keinem Tagwerk mehr nachgehen, zumindest nicht an diesem Haus.
Heute morgen haben die Zwei fröhlich, des türkischen offensichtlich mehr als mächtig, unter meinem Schlafzimmerfenster einen lautstarken Disput ausgetragen – Brüllen wäre dafür eine grob sprachliche Verniedlichung gewesen.
Das inhaltliche dieser Kommunikation entzog sich mir, mangels Fremdsprachenkenntnissen des Türkischen, allerdings vollständig.
Ich vermute jedoch immer noch, dass sie darum stritten, wer von beiden heute als Erster seinen selbst produzierten Lärmteppich in die unschuldige -noch nachtruhige Welt- regnen lassen dürfe.
Nun haben sie seit 3 Tagen konsequent die Arbeit eingestellt, der Schützengraben wurde zur Hälfte zugeschüttet, dann scheint ihnen aus unerfindlichem Grund die Erde ausgegangen zu sein.
Anscheinend wurden wir Zeugen einer Art mutterbodiger Wanderdüne - ein Mysterium allererster Güte.
Das nun das Baugerüst am Haus seit gestern aufgebaut sein sollte, wofür ein Zeitfenster von einer Woche laut Ablaufplan veranschlagt wurde, und noch nichts in dieser Hinsicht passiert ist, lässt mich vermuten das es eine geringfügige Verzögerung geben wird.
ARRRGGGGGHHH!
Wenn diese Kerle nicht ihren Lebenszweck im Lärmen zu nachtschlafender Zeit fänden, sondern über den ganzen Tag verteilt, ihrem Handwerk nachgingen, wäre meinen strapazierten Nerven schon deutlich geholfen.
Doch man soll ja das Positive in misslichen Situationen suchen und mit etwas Glück auch finden.
Ich erinnerte mich, dank dieser beiden Prachtexemplare der Gattung Handwerker, an einen alter Text vom verehrten Wiglaf Droste : "Am Grabmal des unbekannten Handwerkers"