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Sonntag, 5. Februar 2012

Sternekochs Essstelle in der Provinz

Puhhh....

Gerade vollgefressen aus einer Filiale des Herren, der auch -wie für vieles andere mehr- noch für eine große Hackfleischklumpenbrennerei sein Konterfei verkauft hat, zurückgekommen.
Und nein, es war keine Rostbratwurstbude des Herren Hoeneß.

In angenehmer Gesellschaft von uralten Freunden, sprichwörtlich, nicht ganz real gesprochen - obwohl *hüstel* ... *eg* - das Sonntags-Brunch zugebracht.
Guter Ansatz, eventuell falsche Lokation.
Sterneküche ist es nun nicht gewesen, dafür war aber von allem genug da und das Roastbeef war wirklich wunderbar auf den Punkt und butterzart.
Aber wo zur Hölle waren die Spanferkelteilchen?

Nette und umsichtige Bedienungen wuselten dienstbar um die Tische und entsorgten die leeren Teller schneller, als man neue heranschaufeln konnte.
Brav!

Nachspeisen, insbesondere die Crème brûlée in den griffigen Einmachgläschen erfreuten besonders den Herren MausO und Frau KausO.
Dieser versuchte sich mengenmäßig die 32,50 pro Nase durch konsequentes Horten dieser Süßspeise zu sichern.
Cleverer Ansatz.
Obwohl, nennt man das eigentlich noch brûlée, wenn das oben nicht richtig karamellisiert wurde?
Der Zucker hatte zwar Farbe genommen, aber war halt noch zuckrig.
Absicht?
Handwerkliche Schwachstelle, sterneköchige Kreativität?
Man wird es wohl nie erfahren.

Dem Blödbabbler machte allerdings die zweite Runde diverser Moussevariationen still den Garaus; selbst jetzt nach zwei Grappa spannt die Wampe und das Atmen fällt schwer.
Notiz an mich: "Blödie, immer daran denken, kurz vor der beginnenden Übelkeit nichts mehr auf den Teller packen! Oder wenn doch, dann es nicht mehr hineinzustopfen!11!!!"

Frau SausL und der Herr DausL machten sich -vermutlich durch einen Zuckerschock gesponsort- also deutlich Hirn geschwächt, aber todesmutig und freudig erregt auf den 6 km langen Fußmarsch in heimische Gefilde.
Man hat nie wieder etwas von ihnen gehört. Sicherlich sind sie bereits wohlbehalten angekommen. Möge Gott über sie und ihr tapferes Herzlein wachen.

Frau IausF und der Herr AausF deuteten an, sie läsen hin und wieder des Blödbabblers weise Worte, allerdings stimmten sie des Öfteren nicht mit seinen genialen Schlüssen überein.
WTF!?
Wie kann jemand auf diesem Planeten nicht mit mir und meinen überaus fundierten glaubhaften und treffsicheren Thesen übereinstimmen?
Ich sage es mal so: "Wer nicht mit mir übereinstimmen will, der ist ein Erika Steinbach Klon. Jawoll!" :-p

Aus Faulheit übrigens, so sprachen sie - und diesen Teil glaube ich unhinterfragt - :-D hinterließen sie mir jedoch keinerlei Herummäkeleien im Blog.
Naja, ein Tipp ihr zwei, wenn euch was stinkt dann bekommt man es nur mit, wenn ihr es rauslasst.
Ob ich euren Kommentar dann überhaupt freischalte steht sowieso auf einem andern Blatt. :-D

Also, traut euch, denn meine Blognachbarn habe ich -wie es den Anschein hat- bereits verschreckt und ich bin durstig und brauche Opfer ...
Füttert mich!
Bah, so was schreibt sich mit überdehntem Magen irgendwie spannend.

Einen gesegneten Sonntag und eine schnelle und ansprechende Verdauung wünscht

Ihnen Ihr Blödbabbler

Samstag, 4. Februar 2012

Tiefe Wasser...

... sind leider nicht immer still, sondern springfluten hin und wieder gehörigen Abschaum an.

Der Steinbach, jener Grenzfluss der Deutschland von Polen revisionistisch abgrenzt, erhob sich mal wieder aus seinem Flussbett und spülte reflexartig Unrat an die Gestade einer aufgeklärten Gesellschaft.

Wer jedoch das bisherige Wirken und die verbalen Ausdünstungen von Frau Steinbach, passionierte spätübersiedelte Vertriebenenerbin, über die Jahre verfolgt hat, den kann natürlich solch ein Hirnfurz wie Irrtum. Die NAZIS waren eine linke Partei. Vergessen? NationalSOZIALISTISCHE deutsche ARBEITERPARTEI..... (Das Geschrei und die massive Punkterei am Ende sind im Original von der Dame so in die Welt gebracht worden.)
nicht wirklich erschrecken überraschen.

Ist nämlich immer eine Frage von welchem Habitat aus man das Links-Rechts-Spektrum betrachtet.

Und, wo genau in diesem Mikrokosmos der Gesinnungsverlotung nun die werte Frau Steinbach steht, macht sie ja aus ihrer Sicht mehr als deutlich, oder? ;-)

Um zumindest dem Irrsinn dieser Frau Methode zu geben, sei daran erinnert, das alle faschistischen Bewegungen in ihren Programmen durchaus antikapitalistische Elemente stehen hatten.

Aber, und dieses aber ist wichtig und elementar fürs Verständnis des Nationalsozialismus, es ging, bei gleichzeitigem Diktum für die Beibehaltung des Privateigentums eben nicht um eine emanzipatorische, den Kapitalismus überwindenden Kritik, wie sie dem Sozialismus und dem Kommunismus gemein war (ist), sondern um ein Zurück zu vermeintlich glücklichen vorkapitalistischen Zeiten.
Der Antikapitalismus ist eigentlich eher ein verkleideter Antimodernismus, dem Erlebnisumfeld der Verlierer der Inflation, dem Kleinbürgertum und kleinen Händlern geschuldet.
Solches Handeln, Tun und Streben nennt man dann gewöhnlich reaktionär, mithin ein e Suhle Spielfeld in der dem sich Frau Steinbach für gewöhnlich beheimatet fühlen dürfte.
In Deutschland wurden die letzten Reste dieser kleinbürgerlichen antikapitalistischen Forderungen spätestens mit dem sogenannten Röhm-Putsch und der Ausschaltung der SA im wörtlich wahrsten Sinne exekutiert.

Und, mal ehrlich, aus der propagandistischen Nomenklatur auf den Inhalt zu schließen, das funktioniert schon beim Arbeitgeber und Arbeitnehmer Neusprech nicht, und schon lange nicht beim Faschismus oder spezieller, dem Nationalsozialismus.

Also, werte Frau Steinbach, dann nutzen sie am besten doch mal ihre Ohren und lauschen dem Klassiker vom alten Horkheimer, der ganz prägnant die Verwandtschaften darstellt - antikapitalistische Phrasen im Parteiprogramm der Nazis hin oder her:
Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen

Mit der Hoffnung auf intellektuelle Erlösung für ihre gepeinigte Seele verbleibt

vorwurfsvoll Ihnen Ihr Blödbabbler, Linksextremist aus Passion

#Edit: Danke knallgrau für weitere anderthalb Tage an dem es nicht möglich war seinen Text hochzuladen. #

Donnerstag, 26. Januar 2012

Royal Lochnagar 12

Der heutige Single Malt stammt von der Destillerie Royal Lochnagar aus den schottischen Highlands.
Es ist der 12 jährige Standardmalt, der in einer weißen Kartonage verpackt eine normale schlanke Whiskyflasche mit klassischem Label enthält.
Royal Lochnagar 12 Flasche
Der Royal Lochnagar kommt in einer 0,7 Liter Flasche und kostet um die 27 Euro, meine Flasche stammte aus einem Angebot, ich bezahlte Anfang 2011 knapp 23 Euro dafür.
Also, immer mal die Augen offen halten.

Doch nun zum Whisky, bei dem farblich –wie so oft- mit der E150 Kelle nachgeholfen wurde.

Aus dem Glas steigen nicht unangenehme Gerüche.

Die Nase wird mit leicht grasigem und vollem malzigen Aroma getroffen, ein Hauch von Sherry ist zu erahnen.

Der Geschmack ist etwas ölig und durchaus auch ein bisschen garstig und ungestüm.
Im Verlauf der Flasche hat sich das ein wenig gelegt, ganz weg ging es aber nie.

Der Mund wird gut gewärmt, mit Süße und voller Malzigkeit umschmeichelt, dahinter immer noch diese Grasnote und mehr zu erahnen als zu schmecken etwas Rauch.
Begleitend kommt auch ein wenig bittere trockene Eiche raus.

Im Abgang, der leider eher kurz ist, wird es noch ein wenig bitter und warm bei schnell sterbender Süße.

Dafür, dass der Royal Lochnagar nur mit 40% abgefüllt wird, kommt er ziemlich stark auf der Zunge an, ich bin mir immer noch unschlüssig ob ich das gut finden soll, oder eher nicht.
Normalerweise mag ich ja einen Whisky, der mit anständigem Bumms die Mundhöhle angeht, aber hier passt es irgendwie nicht zusammen.
Na, egal.

Wertung Single Malt
Royal Lochnagar 12

Geschmack:
Fass2
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4
Fazit: Mit dem Royal Lochnagar bin ich irgendwie nicht richtig warm geworden. Eigentlich als ein weicher süßer Malt für die Ms. gedacht, mochte sie ihn ob seiner Garstigkeit gar nicht trinken, also habe ich mich geopfert. :-D Mir fehlt es bei diesem Whisky aber irgendwie an fast allen Ecken, dennoch die Malzigkeit ist gut und der Whisky auch trinkbar, aber irgend etwas läuft leider nicht rund.



Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Tullamore Dew

Heutiges Testobjekt ist ein weiterer Standard Blend, dessen Vorkommen überwiegend in den Supermärkten dieser Republik beobachtet werden kann.
Der Tullamore Dew, ein Irischer Blend ohne Altersangabe, auch gerne missbraucht als Hauptzutat im Irish Coffee landete in meinem Glas.
Tullamore Dew Flasche
Etwas teurer als der Teacher‘s Highland Cream und auch als der Ballantine‘s Finest kommt er in einer flachen Flasche mit metallenem Schraubverschluss daher.

Er wird dreifach destilliert, eigentlich das meistens verwendete Verfahren in Irland und mit 40% abgefüllt.

Auch wenn es nicht explizit auf der Flasche steht, handelt es sich dabei um einen Blended Whiskey, er enthält also auch mindestens einen Anteil von Grain Whiskys, meistens den größten.

Laut Herstellerseite ist der Tullamore Dew eine Mischung aus Pot still Whiskey, Grain Whiskey und Malt Whiskeys.

Die 0,7 Liter Flasche kostet meistens um die 12 Euro, meine letzte davon erstand ich im Vorbeigehen in einem Lidl für 9,99.

Tullamore Dew ist ein (Handels-)Markenname, welche Destillerie sich genau dahinter verbirgt, muss ich noch rauskriegen.
Beim 12 jährigen großen Bruder unseres Testkandidaten ist es die Jameson Destille, beim Tullamore Single Malt Cooley. Ich tippe also mal plump auf Jameson.

Dem Whiskey wurde für ein immer gleiches Farberlebnis zur Beglückung der Doofies wie üblich mit E150 Gewalt angetan; auch bei billigem Whisk(e)y in meinen Augen ein Frevel.

Nachdem ich mir einen Tullamore Dew ins Glas geschüttet habe, beginnt die bereits erprobte Prozedur.

Schnuffeln, Nase weg, erneutes schnuffeln und danach kurzes wegstellen des Glases.
Beim dritten Ansatz erfreut der Irish Whiskey mit frischem, fruchtigem Aroma, leicht und alles ohne den Anflug von Rauchpartikeln.

Die ersten Tropfen, welche die Zunge treffen sind ein wenig bissig, sanft ölig und ein ganz zarten Hauch von trockenem Holz findet sich auch dabei.
Danach entfaltet sich -fast potstillig- ein sanfter Geschmack, süß mit Toffee und Marzipan, etwas Honig und Malz gefolgt von einer leichten Grasnote.

Der Abgang ist leider unspektakulär kurz bis sehr kurz, dabei leicht bitter, noch ein wenig Toffee und etwas warm. Dann ist es auch schon vorbei. Schade!

Man merkt ihm den Iren deutlich an, zwar weit entfernt von einem PurePot-Still wie Green Spot oder Redbreast, dennoch mit geschmacklich ähnlichen Genen; irgendwie logo, denn es ist ja auch ein Anteil Potstill-Whiskey drin.

Wertung Blended Whisk(e)y
Tullamore Dew

Geschmack:
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4
Fazit: Mir gefällt der Tullamore Dew recht gut, das Preis-Leistungsverhältnis ist, wenn er wie im oben genannten Fall 10 Euro kostet sicherlich extrem klasse, aber auch für die 12 Euro - die er meistens kostet - sicherlich mal einen Mitnehmer wert. Verglichen mit den ganz billigen Einstiegs(geschmacklich eher Abschreckungswaffen)Whisk(e)ys wie bspw. Hankey Bannister sicherlich eine ganz andere Welt.



Ihnen Ihr Blödbabbler

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Dienstag, 24. Januar 2012

Runder Tisch?

Eben gerade mal tageschau gesehen und dann beim Betrachten der Anordnung der Tische zum Thema "Runder Tisch zum Nazisumpf" gedacht:



Wundert mich gar nicht, falls bei dieser Runde (haha) von Schlaumeiern nichts cleveres herauskommt.

Denn, deren Teilnehmer lassen sich ja sogar ein eindeutiges Rechteck als rund verkaufen.m(

Montag, 23. Januar 2012

Teacher’s Highland Cream

Ein billiger preiswerter Standardblend, der zu Unrecht bei den meisten Whisky Trinkern nicht auf der Agenda steht, ist heute mein Tasting Thema.

Als ich Anfang 2011 meine erste Flasche Teacher‘s Highland Cream aus einem der umliegenden Supermärkte schleppte, waren meine Erwartungen knapp über dem Nullpunkt angesiedelt. Kindheitserinnerungen Adoleszente Erinnerungen an diesen Blend, wie auch an seinen Kumpan den Ballantine‘s Finest, waren eher von unerfreulicher Art, man trank sie definitiv nur mit Cola. Anders waren sie -so das damalige Urteil- nicht trinkbar. Denn wir waren ja Single Malt Trinker etwas Besseres quasi und ein Glenfiddich war da schon ein ganz anderes Kaliber. *hüstel* Teacher’s Highland Cream Flasche

Wie angenehm überrascht war ich jedoch, als ich die Flasche aufgedreht und den ersten Schluck ins Glas eingeschenkt hatte.
Farbgebung interessiert mich nicht und erwartungsgemäß wurde hier wurde auch mit der E150 Kelle nachgeholfen, dennoch machten die ersten Schnuffeleindrücke schon mal Spaß.
Allerdings und das kann ich inzwischen nach gekauften 4 Flaschen und woanders probierten sagen, das Spektrum schwankt gewaltig bei den Abfüllungen. Zu meiner Beruhigung stellte der grandiose ralfy eben jenes auch gerade in einem Tasting Video zum Teacher’s fest.
Der Teacher’s war bei keiner der von mir getesteten Abfüllungen wirklich schlecht, allerdings mochte ich die eine oder andere Flasche deutlich lieber.
Schwierig das nun in Tasting Notes zu packen.
Ich habe mich entschieden die beiden letzten Flaschen darzustellen, bei besonderen Abweichungen weise ich kurz darauf hin.
Besonders positiv am Teacher’s ist der hohe Anteil von mindestens 45% Maltwhisky. Das schmeckt man deutlich und erhöht das Glücksgefühl bei einem Preis von 8,99 oder 9,99 Euro im Angebot.
Der Leading Malt, sie nennen es Fingerprint, im Teacher’s ist aus dem Hause Ardmore, einer Destillerie die mir mit ihrem in ¼ Cask Fässern nachgereiften Traditional Cask sehr gut gefällt und schmeckt.
Der Ardmore TC ist ein rauchiger Higland Malt und rauchig ist denn auch der Teacher’s.

Im Geruch variierten meine Fassungen von süß schwach rauchig mit der Note eher Tabak als Kamin, bis hin zu intensivem Rauch, schwer süßlich. Allen gemein war der leichte Alkohol Geruch, der aber nicht unangenehm sprittig daher kommt.

Wie im Geruch so auch im Geschmack schwankten die unterschiedlichen Ausgaben.

Von leicht wäßrig mit zartem Rauch und karamelliger Süße ging es zu dick süß -fast schon klebrig- bei starkem Rauchgeschmack und manchmal auch irgendwo dazwischen.

Im Abgang war er kurz bis mittelkurz warm und leicht klebrig süß.
Hin und wieder war der Teacher’s auch ein wenig brennig, sowohl im Antritt als auch im Abgang. Aber eben auch nicht bei jeder Flasche.

Durchaus schwer einzuschätzen

Ich hatte nach der ersten Flasche den Herren virtualmono und AausB den Teacher’s mal ans Herz gelegt, nach Ihren Käufen klangen sie zumindest nicht völlig enttäuscht. Und für eine leckere Marinade ist der allemal eine gute Wahl.
Der Ms. und mir jedoch schmeckt er eigentlich auch so meistens gut und ich nehme ihn gerne mal als Zungenwarmmacher für einen Tastingabend.
Aufgrund seiner starken Schwankungen ist er leider nicht durchgängig als Zungeneichwhisky geeignet.

Der Teacher’s Highland Cream ist in den schon erwähnten 0,7 Liter Flaschen mit 40% Alkohol in eigentlich jedem Supermarkt zu haben. Zirka alle drei- vier Wochen ist er mindestens für 9.99 im Angebot.
Allerdings gibt es ihn auch noch mit 43% in der 1 Liter Flasche, die ich bisher allerdings noch nicht die Freude hatte verköstigen zu dürfen.

Ein Tasting von ralfy zum Teachers gibt’s hier, vor kurzem gabs auch noch ein Video in den er auf die Schwankung bei der Qualität hinweist. Ich habe es aber leider nicht mehr gefunden. Gibt jetzt nur noch am Ende im obigen Video einen Schriftkommentar dazu.

Wertung Blended Whisky
Teacher’s Highland Cream

Geschmack:
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile5
Fazit: Ein -leider geschmacklich stark schwankender- Blend, der aber durch seinen hohen Malt Anteil und das rauchige Ardmore Element sicherlich probiert gehört. Wirklich schlecht war bisher keiner der von mir getesteten, nur manchmal verblassten die Rauchanteile stark und die Süße war etwas arg aufdringlich. Für einen Preis von unter 10 Euro sicherlich dennoch eine klare Kaufempfehlung.



Ihnen Ihr Blödbabbler

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Samstag, 21. Januar 2012

Leiste und dir wird gegeben

Es kam also, wie es wohl nach diesem Jahresanfang kommen musste.

Der Blödbabbler fiel unter die professionellen Aufschneider.

Nach einer durchaus unerfreulichen Zeit im Krankenhaus, bei der sich Schmerzen und Hämatome wie Scheiße am Schuh an mich anhefteten, ging es gestern wieder zurück in die heimische Höhle.
Wenn Blutergüsse weiß wären, dann könnte die Ms. sich -so sie denn nicht gerade Leipzig unsicher machen täte- auf die ausführliche Jagd nach Moby Dick machen. *hüstel*
So hingegen warte ich immer noch darauf, dass mein Gemächt spontan das Singen anfängt und ich das Ergebnis danach dann als "Die Gesänge der Blauwale Edition 2012" - CD auf den Markt werfen kann.
Verdammt und ich dachte mir noch ganz clever, wer noch auf diesem Planeten außer Katholiken kennt sich sonst schon so gut mit fremder Menschen Leistengegenden aus.
So kann man sich irren.

"Chirurg - leg deine Hand an meine Leisten!", lautet dabei doch schon eine alte ostgermanische Litanei, wenn ich mich denn recht entsinne.

Gut, dass man mit dicken Eiern aus dieser Geschichte rauskommen kann, wurde mir ja bereits im Aufklärungsgespräch erklärt worden.
Aber zu diesem Zeitpunkt da dachte ich noch dies hätte sicherlich etwas mit dem tiefen Ausschnitt von Frau Doktor und nicht mit dem späteren tiefen Einschnitt von Herrn Professor zu tun.
Fuck, so leicht entstehen Missverständnisse und die Welt kann grausam sein.

Wenn ich ein Hund wäre, würde ich mir sicherlich meine Wunden lecken.
Und warum?
Weil ich es dann eben könnte.

Aber mangels hündischer Gelenkigkeit und weil ich meine Eier ungerne in den Mund nehmen würde, bleibt mir nur mehr mich mit fiesen Schmerzmitteln abzudopen, gesandte Energien von Frau JausD zu akkumulieren und mich im Lutschen von Arnika Kügelchen dem homöopathischen Aberglauben hinzugeben.

Am meisten ärgert mich jedoch an dieser Operation und ihrem Gefolge, dass ich eine ganze Zeitlang nicht schwimmen gehen und meinen Hobbies Sex und Violance Whisky nicht frönen kann.

Sorry, Jungs.
Das nun schon zum zweiten Male verschobene Whiskytasting mit dem Big Peat Xmas Edition findet sicherlich noch irgendwann statt - ich hoffe deutlich vor Ostern.

Nur gut, das ich noch ungefähr gefühlte 100 Tastingnotes auf fliegenden Blättern zum Abarbeiten habe, denn das lenkt mich ein wenig von meiner eigenen Unbrauchbarkeit ab.

Aber, über Sex reden und über Whiskygeschmack schreiben ist irgendwie ähnlich wie am Rechner mit dem Fahrsimulator in den Urlaub zu fahren.
Machbar, aber dennoch unbefriedigend und irgendwie scheiße.

Enthaltsame Grüße von Ihnen Ihrm Blödbabbler


#Edit20120123: Link eingefügt und überzählige Buchstaben gekillt#

Freitag, 13. Januar 2012

Glen Deveron

Aus der Macduff Destillerie am Rande der Speyside stammt der Glen Deveron Whisky.
Die Whiskytube spricht denn auch schlicht von Highland Single Malt.Glen Deveron 10 Flasche
Seis drum.

Ursprünglich als ein "Könnte-der-Ms.-schmecken" Whisky gekauft ist der Glen Deveron durchaus auch so manches Mal im Mund des Blödbabblers gelandet.

Er kommt in einer grün-(grauen?) Karton-Dose daher und wurde mit 40% Alkohol abgefüllt.
Zusätzlich tippe ich noch auf eine Handvoll E150, allerdings finde ich keinen Hinweis an der Flasche oder der Verpackung.

Preislich gibt es die Macduff Orginalabfüllung des 10 jährigen Glen Deveron für knappe 24 Euro pro 0,7 Liter eigentlich bei allen üblichen Verdächtigen zu kaufen.

Die Nase wird durch leichte, frische fruchtige Karamellsüße angelockt, etwas Malz und ich hatte den Eindruck ein wenig Mandelaroma ebenfalls zu schnuffeln.
Eine angenehme Nase, aber nichts überragendes, was ich allerdings auch in der Preisklasse nicht wirklich erwartet habe.

Der Geschmack ist süß - hier eher Honig als Karamell- etwas leichte Bitterkeit von Eiche und Spuren von Würze. Trotz seiner leichten Art macht der Glen Deveron die Mundhöhle dennoch warm.

Entgegen der Einschätzung der MaltManiacs ist der Abgang nicht lang, sondern eher kurz, leicht trocken mit süßem Karamell bei einem Hauch Bitterkeit und leider ein wenig brennig beim Hinunterlaufen der Speiseröhre.

Auch wenn das nicht wirklich überzeugend klingen mag, ist der Glen Deveron dennoch kein schlechter Whisky.
Er ist leicht -vielleicht schon zu leicht- und angenehm süffig.
Um noch ein 100% Mädchenwhisky zu werden, sollte der brennige Abgang ein wenig abgemildert werden.

Die Ms. trank ihn trotzdem eine Zeit lang recht gerne und alleine das erfreut dann schon des Blödbabblers Herzelein.
Und mal ehrlich, was will man mehr für 24 Euro?

Ein Tasting Video von Herrn Lüning zum Glen Deveron gibt es hier.

Wertung Single Malt
Glen Deveron 10

Geschmack:
Fass2
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3
Fazit: Ein leichter und süffiger Single Malt der Einstiegsklasse. Mir wäre er jedoch lieber, wenn er ein wenig breitärschiger - 46% Alkohol und ein Hauch mehr Eiche - daherkäme. So ist mir für fast gleiches Geld ein Bailie Nicole Jarvie, wenn auch ein Blend, lieber als dieser Single Malt.


Ihnen Ihr Blödbabbler

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Seagram's VO

Es gab einmal einen Konzern namens Seagram, der war groß und mächtig - doch inzwischen hat er sich nahezu in Luft aufgelöst. Was blieb sind Reste des Namens als Marke.

So auch bei diesem kanadischen Whisky, dem Seagram's VO.
Der kanadische Whisky ist gewöhnlich ein Blend aus mehreren Getreidesorten, der Hauptanteil liegt inzwischen wohl aber beim Mais.

Der Seagram kommt in 0,7 und 1 Liter Flaschen nackisch ohne Rüstung oder Pappkleid daher. Er hat außerdem einen billigen Plastik(!)schraubverschluß.
Dafür kostet die 1 Liter Buddel knapp unter 20 Euro was an sich unter der Rubrik "Erfreulich" zu verbuchen ist.Seagram’s VO Flasche

Nachdem man den güldenen Plastikschrauber entfernt und den gefärbten Whisky ins Glas geschüttet hat, beginnt wie immer der spaßige Teil - das Verköstigen.

Aus dem Glas schweben vanillesüße Aromen und fruchtiges (Orange?) Bukett. Ganz sachte ist auch ein wenig Klebstoff zu erschnüffeln, aber weit von einem Bourbon oder Tennessee Whiskey entfernt.
Der Geruch ist insgesamt eher leicht und wenig aufdringlich, macht aber Lust auf mehr.

Also Glas an den Schnabel und ab geht die Luzi.

Im Mund angekommen, entfaltet sich ein schwach süßes Klebstoff-Vanille Amalgam mit einer leicht grasige Note bei fein angenehm mild und leichtem Trinkgefühl.
In meiner Flasche war die - immer gerne beschriebene - Würze durch Roggenanteil nicht nachvollziehbar.
Schade, denn ich vermute, das hätte dem Ganzen noch einen interessanteren Touch gegeben.
Die 40% Alkohol kommen schön entspannt daher, bei völliger Absenz von zungenbrennerischen Elementen.

Der Abgang ist leider extrem kurz mit schwachen Vanille Anteilen.

Seagram's Vo ist ein wunderbar leichter Blend, den man hervorragend als Starter und Mundeicher für einen Tastingabend einsetzen kann.

Böse und ignorante Menschen kommen sicherlich auch auf die Idee dort Süßbabschgetränke aus Atlanta beizumischen; mögen sie alleine für diesen Gedankengang in der Whisky-Hölle schmoren.

Sicherlich eine Klasse besser als ein normaler Canadian Club, der dem Herren AausB, wie er klagte, ja so gar nicht munden wollte. *grins*

Bei ralfy gibt es ein Video zum Seagram's VO, allerdings hat seine Flasche einen Metallschrauber und der Inhalt ist offenbar würziger.
Herr Lüning hat die Tage auch ein Video zum Seagram's Vo ins Netz gestellt, wie fast immer in seinen Videos erfährt man dort auch etwas mehr über das Umfeld des Whiskys.

Wertung Canadian Whisky (Blend)
Seagram's VO

Geschmack:
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4
Fazit: Ein feiner und leichter Blend mit einem gutem Preis-Leistungsverhältnis. Die Erde bebt deswegen nicht, aber hin und wieder da freut man sich ja auch über etwas Bodenständiges.


Ihnen Ihr Blödbabbler

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Donnerstag, 12. Januar 2012

Nein, Hedgefonds doch böse?!

Ein veritabel schauderhafter Tag.
Wer sich mit einem Leistenbruch schon mal den Bauch vor Lachen halten musste, der weiß was ich meine.

Heute Morgen las ich in der Printausgabe der Frankfurter Rundschau, dass "die Beteiligung privater Gläubiger am Hilfspaket für Griechenland" schlechter verläuft als erwartet.
Ich frage mich bei solch einer Meldung ja immer, wer da was von wem erwartet, aber egal.
Ich las staunend und mit offenem Mund, dass mehrere Hedgefonds nicht zum (partiellen)Verzicht bereit sind um Griechenland zu helfen.

NEIN!111!!!! So was.
Hedgefonds sind nicht bereit auf ihre möglichen Profite zu verzichten, wo hat man denn so was schon mal gehört?
Also, damit konnte ja nun wirklich NIEMAND rechnen!

Eine -ich nenne es mal- freiwillige Selbstverpflichtung wird nicht eingehalten.
Das gab es ja bisher noch nie ... äh ... oder doch, eigentlich ist es doch IMMER so.
Ob das irgendwelche obskuren Frauenquoten in DAX Unternehmen sind, CO2 Ausstoß von Kühen oder SUVs oder Umweltverschmutzung durch sinnloses Politikergebrabbel.

Immer wurden die freiwilligen Versprechen gebrochen.

Aber, so lesen wir ungläubig weiter, es gibt bereits einen guten neuen Ansatz um für die fehlenden Zahlungen einen Ausgleich zu erzielen.
Denn: Wie verlautet prüfen die EU-Regierungen bereits ihren Anteil - also unser Geld - anstelle dessen zu erhöhen.

Autsch! Ich kann gar nicht so oft meinen Kopf gegen die Wand schlagen bis das Ganze einen Sinn ergibt, der nicht Ausbeutung, Korruption und Vetternwirtschaft lautet.

Ich fürchte da hilft nur direkt eine Lobotomie oder die Revolution.
Das Zitat des Tages stammt vom alten Goethe aus dem Sequel zu Faust.
Faust 2 - Fisting for freedom
Am Ende hängen wir doch ab
Von Kreaturen, die wir machten.

Ihnen Ihr Blödbabbler
development