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Mittwoch, 27. Juni 2012

Juden und Moslems endlich einer Meinung...

... die Vorhaut muss wech.

Wie ehedem Reagan "Mr. Gorbachev, tear down this wall!" forderte, so sind sich der Zentralrat der Muslime in Deutschland und die Türkische Gemeinde in Deutschland und der Zentralrat der Juden einig.

Religionsfreiheit sei ein hohes Gut, das nicht zum Spielball von einseitiger(????) Rechtsprechung, welche Vorurteile und Klischees verfestige, werden dürfe.
Eben, mieses Vorurteil das!
Kinder werden gar nicht beschnitten, alles nur Hetze, gerne auch islamophobe oder antisemitische Hetze von einer glückssüchtigen, ach nee das kam ja vom Taliban Prediger aus Bellevue, säkularisierten, bösen und gottlosen, weil demokratischen Gesellschaft.
Eigentlich ist es doch so, dass die Kinder beschnitten werden wollen, weil es eben gottgefällig ist, sagen die Eltern und der Imam oder der Rabbi.
Und, weil die sich nicht artikulieren können(die Kinder, nicht der Rabbi oder Imam ;-) ) oder wollen, muss ja einer für sie entscheiden.
Ist wie mit dem Heiraten, wer braucht schon Liebe und freie Partnerwahl, wenn auch der 80 jährige Cousin für die 9 jährige bereit steht.

Der Zentralrat der Juden, dessen Insassen und Verlautbarer gerne mal das anrüchige Klischee vom intelligenten Juden durch ihren Veröffentlichungen widerlegen, fand gar "Diese Rechtsprechung [...][sei] ein unerhörter und unsensibler Akt."
Denn, es werde beispiellos und dramatisch in das Selbstbestimmungsrecht der Religionsgemeinschaften eingegriffen.
Oh weh, oh weh, nein so was.
Genau!
Wie durch eine alte Schiesser-Feinripp mit Eingriff packt sich der Rechtsstaat ein überkommenes Übel an der Wurzel und exekutiert daran ein Menschenrecht, auch und besonders gegen willkürliche Kodizes von Vereinen.
Wieso löst man Hells Angels Vereine auf, während innerhalb der religiösen Vereine ähnliche Strukturen und Machenschaften unsanktioniert, dafür aber hochsubventioniert werden?
Man möchte den Herren Religionslobbyisten zurufen: "Nein, man darf nicht gegen den Rechtsstaat verstoßen und seine Regeln ignorieren, auch wenn ihr das immer gerne hättet und einige dieser frechen Artefakte noch immer existieren."
Kinderschändung, und nichts anderes ist es wenn man ein Kind verstümmelt, fällt nicht unter das Gewohnheitsrecht. So gerne ihr das auch hättet.
"Tradition ist noch lange kein Grund CDU zu wählen", schrieb einst Klaus Staeck auf einer seiner guten Postkarten.
Ich möchte variieren: "Tradition(auf die berufen sich die Verstümmlungsfreunde) ist noch lange kein Grund ungestraft gültiges Menschenrecht zu brechen."
Gewöhnlich leuchtet das ein, man darf auch weiterhin Baal keine Babys mehr opfern, phönizische Tradition hin oder her.


Ich wollte zum längst fälligen Eingriff in religiöse Riten eigentlich nichts schreiben, aber wie man sieht hielt diese Entscheidung nicht lange vor.
Leider vermutlich ähnlich lang nur, wie das weise Urteil des Landgerichts Köln zum Thema: Verbot von kindlicher Verstümmelung durch wahnhaftes elterliches Handeln.
Was ist geschehen?
Ein niederes deutsches Gericht weist auf das Offensichtliche hin und spricht gelassen aus, worauf ein normal denkender Mensch in Sekunden ohne große Mühe kommt.
Es ist nicht nur nicht in Ordnung Kinder einem operativen Eingriff aus Gründen eines Hobbies seiner Eltern auszusetzten, sondern es ist eine Straftat.

Was bisher schon bei Mädchen eigentlich jedem Menschen - außer kompletten retards - einleuchtet, und daher keiner ernsthaften Diskussion mehr bedarf, nämlich, das die verachtenswerte Praxis der Klitorisbeschneidung und der archaischen Vaginavernähung massiv gegen Menschenrecht verstößt und drakonisch zu ahnden ist, stößt noch immer auf leichtes Unverständnis, wenn es denn die Beschneidung von Jungen betrifft.

Die Misshandlung, die das Kind trifft sind von unterschiedlicher Schwere und Konsequenz, aber rechtfertigen sicherlich nicht, dass man deshalb "mal ein Auge zudrückt?"
Ganz sicher nicht!

Beim Thema Beschneidung wird gerne mit den USA argumentiert, wo neben anderen Volkssportarten wie "Andere mit legalen Waffen töten", "Fettleibig werden" und "Prinzipiell einen an der Waffel haben" auch gerne mal über der Hälfte der männlichen Bevölkerung die Vorhaut vorenthalten wird.
Wird dadurch das schändliche Treiben der Erwachsenen besser? Weil es viele tun? Weil es in den USA, einer Demokratie geschieht?
Die USA grillen Menschen, vorzugsweise den Neger und den Bohnensack auf dem elektrischen Stuhl und wir finden das -imho zurecht- nicht akzeptabel und nicht mit der Vorstellung von Menschenrecht vereinbar.

Aber zurück zum Zipfel des Grauens, zumindest, wenn es nach der Furcht davor, bei den Buchgläubigen zweier Weltreligionen geht.
Bitte nicht wieder falsch verstehen, wenn ein Erwachsener das dringende Gefühl hat, er habe irgendwo gelesen (im Talmud, Koran, Bild oder bei den Gebrüdern Grimm) dieser Zipfel sei des Teufels und, wenn er ihn denn unbedingt wegmachen lassen muss, bitteschön, hau wech den Scheiß.
Eigene Entscheidung, eigener Körper.
Hier geht es jedoch darum, dass einem Kind (physische) Gewalt angetan wird, wie übrigens mit der gesamten (früh)kindlichen religiösen Indoktrination.
Aber das ist eine andere Seite der gleichen Medaille mit der Aufschrift "Religion sucks".

Das sich jetzt Anhänger dieser rituellen Kindesmisshandlung, jene, die sich sonst eher gegenseitig den Tod wünschen, gemeinsam diskriminiert fühlen und ihr Los bejammern, zeigt wie weit Religion bereit ist, sich demokratischen Regeln zu unterwerfen und selbst so banale Dinge, wie körperliche Unversehrtheit oder autonome selbstbestimmte Sexualität anzuerkennen.
Nämlich gar nicht!

Stattdessen wird mit der gleichen Empörungsmaschinerie, welche sonst die Arbeitgeberverbände anwerfen, wenn ihnen mit solchem Teufelswerk wie gerechten Löhnen gedroht wird, losgepoltert: "Dann gehen wir eben ins Ausland" oder, dann wird die Schwarzarbeit vulgo Kurpfuscherei zu neuen Höhen steigen blablablabla.

Nur zu, möchte man ihnen zurufen: "Reisende soll man nicht aufhalten".

Allerdings besteht vielleicht noch eine geringe Hoffnung, dass eventuell der Eine oder die Andere einfach mal ihre gottgegebene Tradition der Kindesverstümmelung hinterfragen und zu einer neuen kinderfreundlichen Erkenntnis gelangen.
Einer eigenen Erkenntnis diesmal, einer, welche nicht von Ziegenschändern vor Tausenden von Jahren erfunden wurde, um ihre Mitmenschen zu verulken.
Einer, bei der klar wird, dass es nicht den geringsten Grund gibt Kinder zum Ruhm und zur Ehre einer eingebildeten Entität zu verstümmeln.

Und nein, hygienische Gründe sind leider meistens auch nur vorgeschoben.
Sicherlich besteht in Europa -auch für Kinder- die Möglichkeit sich zu waschen, bzw. werden sie gewaschen.

Nur um ein sinnvolles Ritual namens "Waschen" nicht vollziehen zu müssen und stattdessen lieber zum Messer zu greifen, ist so barbarisch, wie es klingt.

Möge jedem dieser Kindesverstümmler das eigene Gemächt von Fäule überzogen werden und eitern bis zum jüngsten Tag.

Das nun die Grünen, in Form von Herrn Volker Beck, mal wieder der religiösen Idiotie und dem barbarischen Brauchtum näher stehen, als einer aufgeklärten Betrachtung, überrascht zumindest mich nicht mehr.
In ihrer Frühzeit genährt durch der Pfaffenmenschen Zitzen, hat sich diese Partei nie einen guten Ruf als rationale Partei erarbeiten können, oder gar nur religionskritisch zu sein.
Vergiftet war die Muttermilch bereits durch Aberglaube an ein höheres Wesen in der Wiege.

In Sachen Menschenrechte und Schwulenrechte in der Welt herumkommen, aber das Kinderrecht auf Unversehrtheit, mit dem Ruf nach besserem Schutz der Religionen zu kontern - welche genau dieses nicht nur in Frage stellen, sondern brechen - ist genauso schäbig und abgrundtief verachtenswert, wie es sich anhört.

Herzlich Willkommen bei den Bösen Herr Beck.
Was sagt Gott nochmal über Schwule?
Wie war das noch mit den realen Bedingungen von Schwulen die in einem theokratischen Land leben müssen?
Nein, es geht eben nicht darum vereinsmäßig organisierten Rechtsbruch zu schützen, rechtsfreie Räume (ich wollte das lange mal schreiben, ohne Bezug zu einem Vollhonk, der übers Internet meint salbadern zu müssen :-D ) zu etablieren und abzuschotten, sondern Menschenrechte durchzusetzen.
Ob das nun bei der Verstümmelung von Kindern anfängt und beim Recht auf freie Partnerwahl (unter Volljährigen) endet ist völlig egal.
Es geht darum es umzusetzen nicht es auszubremsen oder sich nur die Rosinen für den eigenen Werdegang herauszupicken.

Mit Religion, soviel kann man aus der Geschichte lernen, geht das sicherlich nicht.



Ihnen Ihr Blödbabbler
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Quelle: Zeitungen


Ich verlinke bis auf weiteres aufgrund des grotesken Leistungsschutzrechtsentwurfs nicht mehr auf Verlage, gebührenfinanzierte Auftritte werde ich weiterhin verlinken.
Genaueres kann man bei
Thomas Knüwer nachlesen.

Donnerstag, 21. Juni 2012

Anne Will ich nicht mehr gucken

Gestern- gezwungenermaßen- mal Anne Will geguckt, die Alternative mit Lanz war noch schlimmer.
Und, Lanz geht definitiv nur dann, wenn es ein Traktor ist - nicht aber als billige Kopie eines schleimigen Schwiegermutterlieblings-Klons.

Ich frage mich nach der Sendung von Frau Will mal wieder, wer lädt da wen und mit welchen Hintergedanken ein?
Der Titel lautete: "Nach der Krise ist vor der Krise - ist unser Erspartes wirklich sicher?"

Wer denkt sich solche Themen aus und mit welcher Absicht?

Es saßen also Vertreter eines gepflegten Neoliberalismus in der Runde, der Herr Brüderle, der Herr Rogowski, ein nasal tutender Rainer Hank und, um noch ein schönes weibliches Gesicht in der Runde zu haben, Anja Kohl, die Börsenexpertin.

Allesamt -bis auf den Herrn Hank- Menschen mit denen ich auch einen Schoppen trinken könnte, nicht wirkliche Unsympathen vorm Herrn, aber eben klar ideologisch positioniert auf der Seite der Profiteure und Klassenkämpfer von Oben.

Dagegen wurde Herr Bontrup platziert, ein Wirtschaftswissenschaftler aus dem Umfeld der Gewerkschaft.

Dessen für mich verständliche und rational nachvollziehbaren Fragen: "Wer hat profitiert, wer hat uns in die Scheiße geritten und wie kann man das Problem sinnvoll angehen?" wurden selbstredend von der Troika der grauen Herren lediglich belächelt.
Man konnte sehen, der neoliberale Hirnfraß hat bereits ganze Arbeit geleistet.

Frau Will irrlichterte zwischen den Positionen herum und konnte sich auch ein sinnfreies und spöttisches Gesicht bei den Ausführungen von Herrn Bontrup nicht sparen.
Offenbar ist auch ihr die Idee, dass unsere Gesellschaft gerade auseinanderfliegt, weil sich der obere Teil seiner Verantwortung konsequent entzieht und von politischer Seite auch nicht belangt wird, zu utopisch und weltfremd.

Und, dass sich der ehemalige BDI Chef und der FDP Mann Brüderle als Profiteure des Klassenkampfes von Oben einen anderen Weg nicht vorstellen wollen und können, überrascht natürlich nicht wirklich.

Das sich die Damen und Herren einig waren, dass ein Staat gefälligst einen ausgeglichenen Haushalt vorzuweisen und anzustreben habe und das die Finanz-und Bankenkrise natürlich eine Schuldenkrise der Staaten sei, verwunderte dann nicht mehr.

War ein schönes "Alle gegen Einen", selbstgefällige, geballte Ignoranz und Überheblichkeit herrschte vor und mal ehrlich, wie fair ist es denn gleiche Redezeiten anzustreben, wenn 4/5 der Gäste nahezu der gleichen Ideologie anhängen und diese vertreten dürfen?

So konnte man leider einen weiteren Abend unter der Rubrik, "Wir machen Meinung für die herrschenden Kasten", umfassend finanziert vom geduldigen Gebührenzahler, beobachten.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Ich verlinke bis auf weiteres aufgrund des grotesken Leistungsschutzrechtsentwurfs nicht mehr auf Verlage, gebührenfinanzierte Auftritte werde ich weiterhin verlinken.
Genaueres kann man bei Thomas Knüwer nachlesen.

Sonntag, 17. Juni 2012

Woodford Reserve Batch 118, #3097, 45,2%

Der heutige Whiskey wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.
Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)


Der Woodford Reserve wird von Labrot & Graham abgefüllt und stammt aus der Woodford Reserve Destillerie in Versailles, Kentucky.
In Europa gibt es diesen Whisky gewöhnlich mit 43,2%, unserer stammte aus den USA, wo er mit 45,2% abgefüllt wird. Lucky us!
Woodford Reserve Whiskey Flasche
Die Flaschen sind einzeln unterschrieben und nach Batch und Flaschenabfüllung nummeriert.
Uns lag die Flasche 3097 aus dem Batch 118 vor.

Die Flasche ist ansprechend und wirkt, ihrer Form nach, ein wenig exklusiv, durch die große Glasfläche kommt die Farbe des Bourbons schön zur Geltung. Und, da man bei einem Straight Bourbon gesetzeskonform nicht mit Zuckerkulör nachhelfen darf, ist da auch alles echt. :-)

Ich befürchte ich tue dem Aroma des Woodford unrecht, aber -nach 6 vorher getasteten Whiskys- blieb mir nur der Acetongeruch vulgo Klebstoff mit einem Hauch Vanille in der Nase hängen.
Der machte dafür aber Hunger auf mehr. Sehr lecker und appetitanregend.

Im Mund ist er überraschend würzig und auch ein wenig holztrocken mit einem guten Anteil Vanille für den süßlichen Schuss Freude am Trinken.

Der Abgang ist kurz bis mittel, auch hier eventuell ein anderes Bild, wenn man nicht gerade drei rauchige Whiskys vorher im Glas hatte.

Den Woodford Reserve, bei dem ich immer schmunzelnd an den alten Spieleklassiker "Woodruff and the Schnibble of Azimuth" denken muss, kostet um die 29 -32 Euro für die 0,7 Literflasche, hat allerdings bei den meisten Händlern nur 43,2%.

Wertung Kentucky Straight Whiskey
Woodford Reserve Batch 118 #3097 45,2%

Geschmack:
Fass3
bis
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile4
Fazit:Der Woodford Reserve schmeckt angenehm und kräftig, ein Bourbon der Spaß macht. Wenn man 30 Euro ausgeben möchte, dann kann man sich den unbesehen ins Haus holen. Für den Preis bekommt man allerdings auch einen Liter Wild Turkey 8 bottled in bond oder bei manchem Händler einen Wild Turkey Rare Breed.


Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Samstag, 16. Juni 2012

Compass Box "Peat Monster"

Der heutige Whisky wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.
Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)

Die Flasche brachte uns der werte Herr AausB mit, der sich wohl dachte: "Am besten bringe ich einen Whisky zum Tasting mit, nicht das wir zu wenig zum Probieren haben. :-D "
Dankeschön!

Das Peat Monster entschlüpfte den Blendern von Compass Box, die dafür (rauchige) Islaywhiskys und rauchige Highlandwhiskys miteinander vermählen. Mithin ist es ein Blended Malt.

Der Trend scheint ja inzwischen ein wenig zu jugendlichen oder comicartigen Labels zu gehen, Douglas Laing hat da sicherlich mit dem Big Peat eine (Marketing-)Idee in die Welt gesetzt.
Compass Box 'Peat Monster' Whisky Flasche
Das Peat Monster geht allerdings eher in Richtung "H.P. Lovecraft" und weniger zu Kapitän Haddok auf Droge, wie beim Big Peat; auch der rotbraune Hintergrund ist von der, bei Big Peat vorherrschenden Quietschigkeit entfernt.
Sind also von andere Art, haben aber dennoch ähnliche Intentionen, andere (jüngere) Käuferschichten anzusprechen.


In der Nase macht sich vordergründig Rauch breit und eine sanfte Zitrusnote hat es eher schwer sich ihren Platz an den Rezeptoren zu ergattern.
Trotzdem ist es eine Verbesserung zum Isle of Jura 'Prophecy' den wir kurz vorher in den Gläsern hatten.
Nicht viel angenehmer, aber immerhin.

Im Mund schmeckt es bigpeatig, das Monster ist erstaunlich leicht, fast schon wässrig beim Auftreffen auf die Zunge. Dann füllt sich die Mundhöhle mit Rauchgeschmack, danach kommt mehr Rauch und es gesellt sich eine schwache Süße dazu. Etwas schwach scharfes Ingwerartiges rundet ein positives Geschmackserlebnis ab.

Der Abgang ist mittel und sanft wärmend, nur der Rauch verbleibt eher deutlich lange am Ort des Geschehens und zeugt von seiner Herkunft.
Caol Ila und Ardmore - zwei meiner Lieblingsdestillerie haben ihren Anteil zum Gelingen dieses Whiskys abgeliefert -brav!

Die Abfüllungen von Compass Box sind alle einen kleine Tacken 'exklusiver' was sich meistens in ein paar Euro mehr im Preis bemerkbar macht, das Peat Monster kostet gewöhnlich zwischen 35 und 39 Euro für die 0,7 Literflasche.

Dafür wird er aber auch mit anständigen 46%, nicht kühlgefiltert und ohne Farbstoff E150a abgefüllt. Ein Segen nach 5 Proben Isle of Jura, Masters of the Zuckerkulör. :-D

Wertung Blended Malt
Compass Box 'Peat Monster'

Geschmack:
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile5
Fazit: Ein schöner, leckerer und richtig süffiger Whisky, den die Blender von Compass Box da zusammengemischt haben; ein feines und stark rauchiges Stöffchen. Für einen möglichen Preis von 35 Euro ein durchaus guter Ersatz zum Big Peat, der -nachdem er viele Freunde gefunden hat- inzwischen preislich unschön anzieht (drei Euro beim billigsten Anbieter im letzten Jahr :-(( ). Klare Kaufempfehlung!


Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Freitag, 15. Juni 2012

Isle of Jura 'Prophecy'


Der heutige Whisky wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.
Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)

Der fünfte getastete Whisky aus der Destillerie Isle of Jura ist der (angeblich sehr) rauchige Prophecy.

Wie bei fast allen Whiskys dieser Destillerie hat sich die Marketing Abteilung wieder etwas ausgedacht, hier die "Prophezeiung" aus dem 17 Jhd. über den letzter Campbell (das ehemalige Herrschergeschlecht) der Einäugig und verarmt („mit einem Karren „) Jura verlassen wird.
Mir scheint ja ein ähnlicher Fluch lastet über den Trögen der Destillerie, aber das nur am Rande. ;-)

Sinnstiftend hat man dann geschmackvollerweise ein Auge auf die Flasche gebappt - Marketingmenschen, man muss sie einfach hassen!

Allerdings erscheint mir der Prophecy bei unserem Whiskytasting dann doch auch wie der einäugige König unter seinen ansonsten blinden Brüdern.
Isle of Jura 'Prophecy' Whisky Flasche
In der Nase findet sich guter, angenehmer Rauch der nicht medizinischen Art - tatsächlich stark, zumindest stärker, als beim Superstition- und eine feine Zitrusnote.
Von den bisher probierten Isle of Juras hat dieser hier in meiner Nase das beste Aroma hinterlassen.

Im Mund schmeckt man trockenen Holzrauch, begleitet von einer feinen Zitrusnote und etwas süßem Honig, dabei macht der Prophecy die Mundhöhle ein wenig brennig warm.
Das Brennen ist allerdings nicht von der unangenehmen, sprittigen Art, sondern verbreitert eher noch das Geschmacksempfinden.
Der Prophecy schmeckt mir schon fast lecker, gut ist er allemal.

Sein Abgang brennt nur noch sanft und ist anständig lang.
Schwacher Rauch und die Süße des Honigs verweilen auf der Zunge und zaubern ein Lächeln auf die Lippen des Testers.

Der Prophecy ist - von den von mir getesteten Isle of Jura Whiskys- definitiv der Beste, Leckerste und Trinkbarste.

Das macht sich denn auch am Preis bemerkbar, der mit 45 - 47 Euro für die 0,7 Literflasche noch über dem des 16 jährigen liegt.
Dafür wird er aber auch mit anständigen 46% abgefüllt; den mäkelnden Hinweis, dass bei der Abfüllung mal wieder ein Eimer voller E150a reingefallen ist, mache ich trotzdem.

Der Prophecy ist ein jährlich in limitierter Flaschenzahl abgefüllter Whisky; leider habe ich nicht gesehen welchen Jahrgang die Flasche vom Herrn EausH hatte, wenn ich es in Erfahrung gebracht habe dann trage ich es nach.

Wertung Single Malt
Isle of Jura 'Prophecy'

Geschmack:
Fass3
bis
Fass4
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3
Fazit: Ein gut rauchiger Whisky von Isle of Jura, von den bisher getesteten fünf dieser Destillerie sicherlich der Beste. Fast schon so, dass man damit Spaß haben kann. Ein anständiger Whisky der mir gut bis lecker schmeckt, wobei mir sein Preis einen Tacken zu hoch ist. Aber das ist eventuell der Limitierung zuzuschreiben. Wenn man denn mal 45 Euro übrig hat, dann kann man sich den ruhig kaufen. Einen schweren Fehler macht man damit nicht. Trotzdem würde ich mir für weniger Geld eher einen Big Peat, ein Compass Box Peat Monster oder auch einen Ardbeg Ten in den Schrank stellen.



Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Donnerstag, 14. Juni 2012

Isle of Jura 'Superstition'

Der heutige Whisky wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.
Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)

Der vierte getastete Whisky aus der Destillerie Isle of Jura ist der rauchige Superstition.

Auf diesen Whisky war ich wirklich enorm gespannt.
Isle of Jura 'Superstition' Whisky Flasche
Denn die Kritiken im Netz, die ihn wahlweise nach Babykotze oder verwesendem Aas riechend klassifizierten, sowie die massive Abwertung in der 2012 Whisky Bible "I thought this could only improve. I was wrong" ließen schlimmes erwarten.
Nachdem ich den Herrn EausH massiv mit seiner Sammelleidenschaft für Isle of Jura und speziell den Superstition geneckt hatte, konnte es endlich los gehn.

In der Nase findet sich Rauch der nicht medizinischen Art - eher wie ein Highland denn ein Islay Aroma- sowie süßer Honig.
Trotz intensiver Suche fand sich keine Rinderbrühe, Hautgout oder Reste vom Vortagszombie im Aroma.
Hier eine erste -angenehme- Überraschung; riechen tut er nicht schlecht, zwar nicht überragend, aber dennoch anständig.

Im Mund habe ich das Gefühl den 12 jährigen mit einem zusätzlichen Schuss Rauch zu haben.
Süßer Honig und Rauch mit Sherrygeschmack.
Der Superstition ist ja auch eine Kreation aus rauchigen und nichtrauchigen Whiskys, eventuell ein 12er mit einem jungen verrauchten Bruder abgemischt?


Der Abgang brennt leicht und ist mittellang, die überall beschriebene Salzigkeit fand ich nicht.

Der Superstition ist, je nachdem auf welche Kritik man sich setzt, besser oder schlechter als man befürchtet hat.
Die positive Einschätzung, welche Ian Buxton in seinem "101 Whiskys to try befor you die" abgibt wird aus meiner Sicht nicht annähernd erreicht, allerdings ist er auch nicht so schlecht, wie ihn Jim Murray aktuell einschätzt.

Die Flasche von Herrn AausB EausH ist allerdings auch schon vor 2-3 Jahre gekauft worden, eventuell trifft die Tendenz bei aktuelleren dann doch Murray Einschätzung.

Isle of Jura füllt den Superstition mit 43% kühlgefiltert und wie üblich mit E150a zur Farbanpassung für die "Boah, hat der eine tolle Farbe, das muss dann ja ein super Whisky sein" -Fraktion ab.

Er kommt in 0,7 und 1 Literflaschen daher, wobei der Preis zwischen knapp 35 und 39 Euro p.Ltr liegt.

Wertung Single Malt
Isle of Jura 'Superstition'

Geschmack:
Fass2
bis
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3
Fazit: Ein rauchiger Whisky von Isle of Jura mit dem genetischen Abdruck des 12 jährigen. Kann man trinken und schmeckte mir besser als befürchtet, aber das ist schon Jubeln auf niedrigem Niveau. Für etwas mehr Geld erhalte ich einen Laphroaig 1/4 Cask oder für etwas weniger einen Tomintoul "with a peaty tang" oder auch einen Ardmore TC, allesamt deutlich besser, stimmiger und mit einem höheren Spaßfaktor. Kann man kaufen muss man aber nicht!



Ihnen Ihr Blödbabbler

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6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

#update 20120615 Hab ich doch tatsächlich dem Herrn AausB den Kauf der Flasche angedichtet, der das nicht auf sich sitzen ließ und mich auch prompt auf den fauxpas hinwies. thx.#

Dienstag, 12. Juni 2012

Isle of Jura 16 'Diurach's Own'

Der heutige Whisky wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.
Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)

Der dritte getastete Whisky aus der Destillerie Isle of Jura von der gleichnamigen schottischen Insel ist die 16 jährige Abfüllung.
Isle of Jura 16 Whisky Flasche
Die Nase ist -für einen Isle of Jura- überraschend angenehm, leicht mit süßem Toffee und fast schon elegantem Aroma. Deutlich besser im Aroma als der 12 jährige und mindestens gut.

Im Mund erfreut der Diurach's Own mit etwas ausgeprägterem Holz bei leichter Bitterkeit in guter Balance zum süßen Toffee.
Nebenbei findet sich auch eine feine Zitrusnote, die ihm eine sachte Frische gibt, und das Elegante abrundet.

Der Abgang ist leicht warm und endlich mal nicht brennig mit schwacher Süße und fast als lang empfindbar.

Der 16 jährige ist -im direkten Vergleich zu seinem jüngeren Bruder dem 12 jährigen- deutlich besser und wesentlich trinkbarer, bei klar besserem Preis-Leistungsverhältnis.
Die 1 Liter Flasche kostet knapp über 42 Euro, die kleine 0,7 er Fassung gibts für knapp 37 Mücken bei eigentlich fast allen Händlern zu erstehen.

Isle of Jura füllt den 16 jährigen mit nicht mehr zeitgemäßen 40% ab und frönt der Unart E150a zur sinnfreien Farbanpassung mit rein zu kippen.

Wertung Single Malt
Isle of Jura 16 'Diurach's Own'

Geschmack:
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile3
Fazit: In meinen Augen der erste gut trinkbare Standardwhisky aus dem Hause Isle of Jura. Kann man kaufen, wobei auch hier wäre mir vermutlich ein Glen Grant 16 lieber, der ungefähr -sowohl bei der 0,7 als auch bei der Literflasche- denselben Preis aufweist.



Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Militärbischof Gauck

Da versucht sich doch einer heimlich schon mal für einen Arbeitsplatz nach dem Präsidentenamt, als Militärpfaffe, zu qualifizieren.

Erinnert sei hier wie vor Tagen der katholische Militärbischofs Franz-Josef Overbeck mal eben nichtreligiösen Menschen das Menschsein und die gleiche Fähigkeit zu gewissenhaften Entscheidungen absprach - wozu führt so was?
Wenn wir eine Trennung in Menschen und ... hmm wie nennt man die anderen dann? Untermenschen? Minderwertige, Tiere oder einfach Ungläubige?
Was macht man dann am besten mit denen?

Nun also hat es mal wieder aus dem Rostocker herausgegauckt.

Jener Mann, den uns die Grünen und die Sozis mitaufgedrängt haben und den sie unbedingt als Bundespräsident haben wollten, fabuliert mal wieder - wie ihm der Schnabel-gewachsen ist.

Bisher dachte ich ja noch, mal abwarten was er -der stark DDR traumatisierte- so an interessanten Äußerungen und Handlungen, gezeugt aus einem Freiheitsbegriff heraus in die Welt setzt.
Leider kann man nur feststellen, es ist bisher ein Trauerspiel.
Sein Freiheitsbegriff scheint mehr einem wirtschaftsliberalen Verständnis zu entspringen, als einem progressiven, aufgeklärten Bürgerrechtsbegriff, wie man letztens an seiner Phrase vom Markt wird es richten bei Solarenergie schön sehen konnte.

Offenbar hat sich in seinem, von bösen kommunistischen Häschern verunstalteten, Gehirn der alles glückseligmachende Markt genauso als Heilsbringer eingefressen, wie das andere sinnfreie religiöse Zeuch - stammt ja auch beides hauptsächlich aus der Welt des Glaubens und nicht der realen Bezüge oder gar der (wissenschaftlichen) Überprüfbarkeiten.

Nun also soll am deutschen Wesen mal wieder die Welt genesen.

Gut, er hat die Rede vor Bundeswehrmenschen gehalten, mithin also fast hauptsächlich ehemaligen DDR Bürgern ;-) ... obwohl es war die Akademie und nicht das Kanonenfutter, also wohl eher Westdeutsche. :-D

Der Gauckler im Amt fordert mehr (Kriegs-)Einsätze der Bundeswehr und bemängelt hohlköpfig Defätismus in der Zivilgesellschaft, die er -man merke auf- glückssüchtig nennt.
Glatt so, als wäre es etwas Schlechtes nach Glück zu streben, statt moralingesäuert und protestantisch-verkniffen das Jammertal des Lebens zu durchschreiten auf der eingebildeten Hoffnung eines besseren Später und der Herrschaft freier Märkte.

So analysiert er messerscharf, aus der Geschichte lernen bedeute nicht sich aus Kriegen rauszuhalten, nein vielmehr das Gegenteil sei richtig.

Anstatt sich froh über eine Gesellschaft zu zeigen, die die illegalen Angriffskriege gegen den Irak und Afghanistan mehrheitlich ablehnen, sieht die Präsidialnase darin eine -womöglich sogar hedonistische- Schwäche.

Anstatt sich also darüber zu freuen das die Gesellschaft einen zivilisatorischen Schritt weiter gekommen ist, mäkelt er herum, dass die Gewalt zwar ein Übel sei, aber eben notwendig und sicherlich immer gerechtfertigt, solange nur wir sie ausüben. m(

Sie wissen schon *knickknack* den unsere Ziele sind immer rein und hehr, warum trat nochmal der Köhler zurück?

Ah, richtig, er sprach Sätze die dem Zensor durchgerutscht sind:
"Meine Einschätzung ist aber, dass insgesamt wir auf dem Wege sind, doch auch in der Breite der Gesellschaft zu verstehen, dass ein Land unserer Größe mit dieser Außenhandelsorientierung und damit auch Außenhandelsabhängigkeit auch wissen muss, dass im Zweifel, im Notfall auch militärischer Einsatz notwendig ist, um unsere Interessen zu wahren, zum Beispiel freie Handelswege, zum Beispiel ganze regionale Instabilitäten zu verhindern, die mit Sicherheit dann auch auf unsere Chancen zurückschlagen negativ durch Handel, Arbeitsplätze und Einkommen. Alles das soll diskutiert werden und ich glaube, wir sind auf einem nicht so schlechten Weg."

Klingt nicht ganz anders als das, was der Bundespfaffe jetzt abgesondert hat, oder?

Nun er will allerdings vorher noch drüber reden, also bevor man ein anderes Land platt macht, auch und besonders für wirtschaftliche Interessen.
Ich denke das entspringt einer Bibelkreis Sozialisierung, ansonsten der selbe Mistdreck, den auch schon der andere in die Welt gekippt hat.

Kriege müssen wieder denkbar, führbar und gewinnbar sein, um die Interessen der Eliten der herrschenden Kapitalfraktionen zu bedienen - was passt da besser, als während einer Fußball-EM schon mal klare Worte auszusprechen.

Denn zu diesen Zeiten herrscht doch gewöhnlich schon Stimmungspatriotismus vor, da kann man doch ein wenig von nassauern (Nassauern...da war doch was -- ah ja, der andere Bundespräsi :-D ) um den mal vom Kopf auf knackige stramme Stiefel fest auf unserer deutsche Erde zu stellen.

Das er Gewalt für gerechtfertigt hält, lässt mich mit großem Schmunzeln an den genialen Satz aus Woody Allans Letzte Nacht des Boris Gruschenko denken.

Dort zitiert Diane Keaton in einem Wertewortgefecht angeblich Attila den Hunnen mit folgendem Satz:
Gewalt ist gerechtfertigt, wenn es im Dienst der Menschheit geschieht.
Treffer, versenkt!

Mir gefällt dabei das Bruttonationalglück in Buthan deutlich besser, eine nette Idee und wesentlich fortschrittlicher, als das sture und stumpfe aufs Geld schielen dem unsere Ideologen anhängen.
Denn, ich denke Glück ist der einzige Sinn den es anzustreben gilt, sowohl individuell als auch gesellschaftlich, und zwar im Hier und Jetzt.
Und sicher nicht erst, wie es dem Pfaffen aus Bellevue gefällt, in einem imaginären Jenseits, das er scheinbar mit mehr Deutschen füllen möchte.
Ist der Islam nun gar Teil des Jenseits? Oder hat das auch nur jüdisch christliche Wurzeln, hat es dort eine Aufklärung gehabt, oder um mit den verräterischen Worten Gaucks zu sprechen "gar eine Reformation?"
Andere kürzlich geäußerte Dumm- und Torheiten aus dem Mund des Rostockers, freudsche Sätze - die zumindest seine hirninterne Rangfolge klar machen und belegen das Zweifel am Glücksfall bei der Besetzung mindestens angebracht waren und sind.

Ihnen Ihr Blödbabbler

Montag, 11. Juni 2012

Isle of Jura 12 'Elixir'

Der heutige Whisky wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.
Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)

Der zweite getastete Whisky aus der Destillerie Isle of Jura von der gleichnamigen schottischen Insel ist der 12 jährige.
Isle of Jura 12 Whisky Flasche

In der Nase findet sich zuerst ein stechender Geruch (Alkohol?), dahinter erscheint etwas später ein wenig Toffee und sanftes Sherry Aroma. Deutlich besseres Aroma im Vergleich zum 10 jährigen, aber das ist auch nicht wirklich schwer.

Im Mund hat der kleine Racker einen stürmischen Antritt und überzeugt mit Sherrylastigkeit, wenn man denn auf so etwas steht. Allerdings nicht so intensiv und lecker, wie bei beispielsweise einem Glenfarclas 105.

Der Abgang brennt ein wenig nach, mit leicht süßlichem Geschmack und Sherryaltlasten in seiner ganzen Pracht bleibt er mittellang.

Der 12 jährige ist -im direkten Vergleich zu seinem jüngeren Bruder- eine Handbreit besser und trinkbarer, allerdings auch deutlich teurer.
Die 0,7 er Flasche kostet knapp unter 40 Euro, er ist momentan nicht bei den üblichen Verdächtigen gelistet.

Isle of Jura füllt den 12 jährigen mit zeitgemäßen 46% ab, aber schüttet auch hier wieder verbrannten Zucker in Form von E150a zur sinnfreien Farbanpassung rein.

Wertung Single Malt
Isle of Jura 12 Elixir

Geschmack:
Fass2
bis
Fass3
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile2
Fazit: Ein 'neuer' Whisky aus den Trögen von Isle of Jura, deutlich trinkbarer als die zehnjährige Standardabfüllung, aber dennoch irgendwie unbefriedigend. Für einen Preis von knapp 40 Euro pro 0,7 Liter definitiv keine Kaufempfehlung. Alternativ lieber einen Aberlour 12 oder einen Glenfarclas 12 kaufen.



Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad

Isle of Jura 10

Der heutige Whisky wurde im Rahmen des Isle of Jura Tastings bei Herrn EausH probiert.

Da es mengenmäßig nur ein dram war und die Örtlichkeiten nicht meine gewohnten, sind meine Notizen unter Vorbehalt zu verstehen.
Prinzipiell gestehe ich einem Whisky zu sich mir öfters vorzustellen, bis ich meinen Daumen dramatisch über senke oder ihn in den Himmel hinaufsalbadere.
Da allerdings auch der Herr AausB, Herr EausH, sowie sein Vater und meine Ms. mit Kommentaren nicht hinter den Berg hielten, liegen meine Einschätzungen vermutlich nicht völlig neben der Spur.
Dennoch: Es gilt wie so oft im Leben, man trifft sich immer zweimal. :-)
Isle of Jura 10 Whisky Flasche

Der erste getastete Whisky aus der Destillerie Isle of Jura von der gleichnamigen schottischen Insel ist der 10 jährige.
Leider hat der Korken dem Whisky einen Schuß mitgegeben, den Hinweis auf korkigen Geschmack im Abgang etc. erwähne ich deshalb später nicht, weil ich mal zur Ehrenrettung von Isle of Jura annehme, dass das nicht ihr normales give-away-of-the-day ist.

In der Nase findet sich schwacher Honig, insgesamt alles eher nichts sagend bis fad.
Im Mund erscheint der 10 jährige fast wäßrig auf der Zunge, dabei aber unfairerweise intensiv brennig.
Auf der Zunge findet sich süßer Honig und etwas holzig-bittere Noten, aber insgesamt bleibt das Gleichgewicht zwischen süß und bitter erhalten.

Der Abgang ist immer noch brennig bis tief in den Schlund und man freut sich das er nur kurz ist, also der Abgang, nicht der Schlund. :-D

In meinen Augen ein durchaus unspektakulärer Whisky, nichts woran man sich länger erinnert oder erinnern möchte.
Unsere Testflasche kam in der 1 Liter Fassung daher, es gibt ihn auch in der kleineren 0,7 er Flasche, der Preis liegt für den Liter zwischen 29 und 32 Euro.
Isle of Jura füllt den 10 jährigen mit sachten 40% ab und gewährt im noch eine Schaufel voller E150a zur Farbanpassung.

Wertung Single Malt
Isle of Jura 10

Geschmack:
Fass2
Preis-/Leistungsverhältnis:
Smile2
Fazit: Ein Whisky den die Menschheit nicht braucht, für ähnliches Geld würde ich jederzeit einen AnCnoc 12 oder einen Tomatin 12 vorziehen, beide um Längen handwerklich besser und geschmacklich Welten überlegen. Finger weg!



Ihnen Ihr Blödbabbler

Rating-Info
6 Perfekt - 5 Wunderbar - 4 Lecker - 3 Gut - 2 Brauchbar - 1 Widerlich - 0 Fußbad
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